Die Ordnungsbehörde der Verbandsgemeindeverwaltung und die Sickingenstadt Landstuhl gehen seit Monaten mit großem Engagement gegen die Rattenproblematik am Alten Markt vor. In enger Zusammenarbeit mit der Fachfirma Bertram GmbH wurden seither bereits mehrere Tausend Euro in professionelle Bekämpfungsmaßnahmen investiert. Wöchentliche Kontrollen, das Aufstellen zusätzlicher Köderboxen, die Verschließung von Rattenlöchern, die Behandlung der Kanalisation sowie die tägliche Leerung von Mülleimern und das Entfernen von herumliegendem Müll gehören zum festen Maßnahmenpaket. Trotz all dieser Anstrengungen bleibt die Situation schwierig: Die Tiere finden nach wie vor zu viele attraktive Nahrungsquellen – insbesondere durch achtlos weggeworfene Essensreste und die regelmäßig herabfallenden Nüsse der Haselnussbäume am Alten Markt.
Diese Problematik ist keineswegs auf Landstuhl beschränkt. Auch in anderen Städten und Orten kämpfen Kommunen mit wachsenden Rattenpopulationen. Experten schätzen, dass in Städten mitunter mehr Ratten als Einwohner leben. Das Umweltbundesamt und viele Fachstellen empfehlen daher einen umfassenden Ansatz, bei dem neben professionellen Bekämpfungsmaßnahmen auch das Verhalten der Bevölkerung eine entscheidende Rolle spielt. Denn: Wo Essensreste leicht zugänglich sind, verlieren ausgelegte Köder an Wirkung – und Ratten fühlen sich dauerhaft wohl.
Um die Zahl der Nahrungsquellen weiter zu reduzieren, steht die Sickingenstadt Landstuhl inzwischen auch mit zertifizierten Baumpflegern in Kontakt, um geeignete Maßnahmen zu prüfen, mit denen sich die Menge herabfallender Früchte minimieren lässt. Darüber hinaus werden die dichten Bodendecker am Denkmal an der Stirnseite zur Hauptstraße hin zurückgeschnitten, die den Tieren als geschützte Rückzugsorte dienen.
Mit dieser Pressemitteilung möchte die Sickingenstadt Landstuhl aktiv über die aktuelle Situation informieren und zugleich zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger aufrufen. Stadtbürgermeister Mattia De Fazio betont: „Wir kümmern uns – mit hohem personellen und finanziellen Aufwand. Aber ohne das verantwortungsvolle Handeln der Bevölkerung werden wir das Problem nicht dauerhaft in den Griff bekommen.“
Daher richtet die Stadt einen klaren Appell an alle Menschen vor Ort: Essensreste gehören nicht auf den Boden oder in Grünflächen, sondern ausschließlich in die vorgesehenen Abfallbehälter. Bereits kleine Nachlässigkeiten tragen dazu bei, dass sich Ratten weiter vermehren – und professionelle Bekämpfungsmaßnahmen ins Leere laufen.
Die Sickingenstadt Landstuhl wird auch in Zukunft alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Rattenpopulation wirksam einzudämmen. Entscheidend für den Erfolg ist jedoch das Zusammenspiel von professioneller Bekämpfung und bürgerschaftlicher Verantwortung. Nur gemeinsam lässt sich dieses Problem nachhaltig lösen – zum Wohle aller.