Gemeinde

Geschichte der Ortsgemeinde

Hauptstuhl – ein kleiner Ort mit großer Geschichte und einem ganz besonderen Herz. Eingebettet zwischen dem satten Grün der Sickinger Höhe und dem ruhigen Landstuhler Bruch liegt diese charmante Gemeinde, deren Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Schon 1547 wurde Hauptstuhl erstmals erwähnt – damals noch als „Habstall“ – und seitdem ist viel geschehen.

Was einst nahe der verlassenen Siedlung Ruppach entstand, entwickelte sich über die Jahrhunderte zu einem Ort, der Geschichte atmet und gleichzeitig voller Leben steckt. Unter der Herrschaft der Freiherren von Sickingen gehörte Hauptstuhl lange zum Kleingericht Landstuhl. Später kamen die Franzosen, dann die Bayern – jede Epoche hat ihre Spuren hinterlassen und den Charakter des Dorfes mitgeprägt.

Ein ganz besonderes Kapitel ist die Kaiserstraße, die mitten durch den Ort führt. Sie wurde einst auf Befehl Napoleons gebaut, um Paris mit Mainz zu verbinden. Wer heute durch Hauptstuhl fährt, spürt noch immer den Hauch dieser bewegten Vergangenheit.

Doch bei aller Geschichte – was Hauptstuhl wirklich ausmacht, sind seine Menschen. Hier kennt man sich noch, hier hält man zusammen. Ob beim Dorffest, in der Feuerwehr oder beim Musikverein – die Gemeinschaft wird großgeschrieben. Man spürt: Hauptstuhl ist mehr als ein Ort, es ist ein Zuhause.

Wer sich näher mit der bewegten Vergangenheit beschäftigen möchte, findet im „Heimatbuch der Gemeinde Hauptstuhl“ von Josef Quirin liebevoll zusammengetragene Geschichten und Fakten. Und wer einfach mal vorbeikommt, wird schnell merken: In Hauptstuhl schlägt das Herz der Pfalz – ruhig, stark und voller Wärme.